WALTER HERZOG

Um die 1800 grafische Werke und mehr als 200 Einzelausstellungen in fünf Jahrzehnten; das ist mehr als Zahlenwerk, es sagt uns etwas von der unbändigen Schaffenskraft Walter Herzogs, dessen Kreativität sich zunächst auf eine ganz anderen Gebiet- dem der Architektur-entfaltet hat. Diese Zahlen weisen aber noch etwas anderes aus. Sie erzählen etwas von einem Künstler, der die gesellschaftlichen Veränderungen in dieser Zeit scheinbar bruchlos überstanden, ungebunden von Normen, Moden oder Tendenzen sein eigenes „Nur so“ entgegengestellt und zeitlos feine, einprägsame Blätter geschaffen hat. Generationen von Kunstliebhabern erfreuten und erfreuen sich mit Recht an dieser Kunst.

BIOGRAFISCHES

1936 geboren in Dresden.

1945 Erlebnis der Zerstörung Dresdens. Nach der Ausbombung in einem ländlichen Vorort Dresdens aufgewachsen.

1950-53 Maurerlehre, Zeichenkurse bei Etha Richter.

1953-56 Fachschule für Bauwesen in Görlitz.

1957-60 Architekturstudium an der TU Dresden, Malen und Grafik bei Georg Nerlich.

1965 Heirat mit der Architektin Christine Förster.

1963-80 Architekt in Berlin, Bauten in Karlshorst und im Zentrum (u.a. Fernsehturmumbauung mit Wasserspielen).

1971 erste Radierungen.

1974 Aufnahme in den VBK/DDR.

Nach 1980 als freischaffender Grafiker in Berlin tätig. Seine Frau Christine übernimmt den Druck der Radierungen.

Lebt mit seiner Familie in einem Dorf nördlich von Berlin.

ARBEITEN...

...im Besitz von zahlreichen Museen und Sammlungen, u.a. in Altenburg, Berlin, Cottbus, Dresden, Frankfurt/O., Gera, Göttingen, Halle, Leipzig, Lübeck, Marbach, Oberhausen, Oslo, Rostock, Schwerin, Stuttgart und Zürich.